Mit dem Jugendhaus on Tour in Santiago de Chile

Total gespannt haben wir uns am Montag vor einer Woche auf den Weg nach Santiago gemacht. 7 Jugendliche aus unserem Jugendhaus waren mit Hanna und uns unterwegs, um die Versöhnungsgemeinde zu besuchen und Santiago zu entdecken. Für fast alle aus unserer Gruppe war es die erste Reise nach Chile. Glücklicherweise hat beim Checkin, der Ausreise und mit dem Flugzeug alles reibungslos geklappt (wir hatten da ja auch schon andere Erfahrungen gemacht - Stichwort Cajamarca:). Mit Pizza und Salat und guten Getränken wurden wir von Hanni und Sebastian (Pastor in Santiago) und Hund Frieda herzlich willkommen geheißen. Die Mädels machten es sich in einem Gemeinderaum für die Nacht gemütlich, die Jungs rollten die Schlafsäcke in der Kirche aus und Tabea kam mit unseren Kindern in einem nahegelegenen Airbnb unter. 

Und dann ging’s los mit unserem Programm. Am ersten Tag lernten wir die Stadt kennen: La Moneda, Plaza de Armas und den Cerro San Cristóbal... Am zweiten Tag kletterten wir auf den Manquehuito. Am dritten Tag fuhren wir mit einem Kleinbus zur unglaublich faszinierenden Stadt Valparaíso, wo wir sogar eine deutsche Führung bekamen und im Café Marion leckere Knödel aßen. Am vierten Tag besuchten wir das Colegio Belén, eine Schule für Kinder in einem der ärmeren Stadtteile von Santiago. Ende der 70er Jahre ist diese Schule als ein Projekt der Versöhnungsgemeinde entstanden. Noch immer kümmert sich die Gemeinde als Träger um die Schule und die Kinder, die dort täglich lernen und ihre Zeit verbringen. Danach ließen wir den Tag mit einigen Achterbahnfahrten ausklingen. Am Samstag wurden einige Einkäufe erledigt. Und wir hatten noch eine richtig schöne Zeit im Haus und Garten der Familie Prudencio. Herzlichen Dank für diese tolle Einladung! 

Und am Sonntag ging unsere Zeit in Santiago mit einem gemeinsamen Gottesdienst zu Ende. Die ganze Woche hatten wir schon darüber nachgedacht, welche Wege wir im Leben gehen und wie es sich anfühlt, wenn manche Wege eine ganz plötzliche und unvermutete Wendung nehmen. Fällt es uns leicht, einen ersten Schritt zu machen? Neuland zu betreten? Und sind wir womöglich sogar mit einem ganz besonderen und persönlichen Auftrag unterwegs? Dass Gott bei uns ist und uns immer wieder so viel Wundervolles bereitet, das durften wir in diesen Tagen in Santiago wieder neu erleben und mit der Gemeinde zusammen singen: Waymaker, miracle worker, promise keeper, Light in the darkness, that is who You are!